Das Oberligateam: Jens Sevecke, Jochen Kümpel, Christian Rohe, Ralph Kunath, Christiane Schatta
Nach der Pause von 0 auf 100
Vor 2 Jahren war es ein Virus der die Mannschafstaufstellung unseres Oberliga-Teams durcheinander brachte. Heuer hat es zwei Schützen erwischt, die nach der Weihnachtspause „noch nicht wieder ganz zur guten Form gefunden“, so deren Aussage. In Ferienzeiten ist die Trainingshalle der SC-UG Bogenschützen verschlossen. Der Ligabetrieb aber läuft gnadenlos weiter und so muss unser Team nach nur einem Training nach der Weihnachtspause direkt in den Wettkampfmodus. Nicht leicht. Und deshalb wurde Ersatzmann Ralph als Backup für diesen Wettkampf „verpflichtet“.
Mal hop mal top
Der Wettkampf startet und die ersten beiden Matches gehen zu Gunsten der Gegner aus. Match drei und vier aber füllen das Punktekonto der Germeringer. Pause. Gemischte Gefühle bei den Mannschaftsschützen, zumindest bei einem. Soll ich weitermachen? Bin ich fit genug? Könnte ein anderer mehr Ringe – oder besser noch – Punkte holen? „Na ja, das erste Match nach der Pause schieße ich noch“, so der Stammschütze. Da geht es gegen den PSV München, dem Tabellenzweiten. Es läuft recht gut, aber am Ende fehlen den Germeringern doch zwei Punkte zum Sieg. „Zwei Punkte in einem ganz besonders spannenden Match, die uns letztlich den zweiten Platz gekostet haben“, so die Mannschaft später.
Die Tassilo Schützen meinen es gut mit uns
Anschließend steht das Match gegen den Tabellenersten an. Tassilo Schützen Aschheim. Der wackelnde Schütze von vor der Pause ist immer noch dabei. Ralph auf Warteposition. Und den Germeringern passiert in der dritten Passe ein „M“. „M“ wie Mist, tatsächlich aber wie „mis“. Das Match ist verloren, sind die Germeringer überzeugt. Da aber zeigt sich die Solidarität der Aschheimer mit den Germeringern. „Die schießen doch einfach ein Solidaritäts – M gegen uns“, beschreibt Jens Sevecke den Faupax der Aschheimer, der ebenfalls in der dritten Passe passierte. Und jetzt steigt Kampfgeist bei den Germeringern auf. 58 von 60 möglichen Ringen legen sie in der vierten und letzten Passe dieses Matchs vor. Unglaublich. Tassilo kontert mit „nur“ 55 Ringen. Puh, zwei Punkte für Germering. Völlig unerwartet. Übrigens waren das die einzigen beiden Punkte, die Aschheim an diesem Tag überhaupt abgibt. Was für ein Match. Was für ein Triumpf.
Das Beste kommt zum Schluss
Dieser Erfolg beflügelt unseren „wackelnden“ Schützen nun auch noch das letzte Match zu bestreiten. Ralph, nicht böse, trainiert weiterhin fleißig auf den Einschießscheiben. Und das SCUG-Team schlägt im letzten Match nochmals ordenlich zu. Mit 218 zu 210 Ringen fegen sie den TSV Waldtrudering förmlich vom Platz. Für die Germeringer das Top-Ergebnis dieses Wettkampftags.
Letzter Wettkampf am 17.02.2024 in Langenpreising