Das viertbeste Compoundteam Deutschlands (vl: Christian Rohe, Jan Kulbe, Clemens Heiland)
Das viertbeste Compoundteam Deutschlands
"Das probieren wir doch einfach mal aus", lautet die Devise dreier SCUG-Compounder als sie sich zu den Teamwettbewerben des Deutschen Schützenbunds anmelden. Gegen acht andere Teams müssen sie antreten. Am Ende der Qualikationsrunde stehen sie mit 1867 Ringen im Viertelfinale. Die gegnerische Mannschaft kommt von der SGi Ditzingen. Sie ist mit 1951 Ringen der Drittplatzierte der Vorrunde.
Sechster kämpft gegen Dritten
Das Match Sechster gegen Dritter verläuft auf Augenhöhe, auch, wenn der Vorrundenabstand mit 84 Ringen schon heftig ist. Mit 217 : 217 Ringen endet es. Das SCUG-Team ist stolz auf seine Leistung. Aber es muss ein Sieger her.
Es kommt zum Stechen
Der Kampfrichter pfeift zum Stechen. Jeder Schütze schießt einen Pfeil. Das SCUG-Team legt eine Sieben vor. Ditzingen kontert mit einer Zehn. Nun legt Ditzingen vor und schießt eine Neun. Der SC-UG legt eine Neun nach. Den dritten Pfeil legt wiederum die SGi Ditzingen vor. Sieben. Den letzten Pfeil in diesem Stechen schießt Chris. "Alles unter einer Zehn ist Mist", sagt er sich im Stillen. Er tritt an die Schußlinie und die Zeit läuft ... und läuft.
In letzter Sekunde
In der letzten Sekunde löst Chris den Pfeil von seinem Compoundbogen. Der Schuss hat sich gar nicht gut angefühlt, geht es durch seinen Kopf. Die Augen aber sehen: Zehn! Die Teams gehen zu den Scheiben. Unentschieden geht nicht. Es kommt nun darauf an, welcher der beiden Pfeile näher am Scheibenzentrum steckt. Je näher die Schützen den Scheiben kommen um so klarer wird es. Es ist Chris' Pfeil. Er steckt deutlich näher am Scheibenzentrum als die Zehn der gegnerischen Mannschft. Chris katapultiert das SCUG Compoundteam in letzter Sekunde ins Halbfinale.
Platz vier - völlig unerwartet, aber sooo schön
Im Halbfinale trifft die Mannschaft auf die Oberallgäuer Gauschützen, den Zweitplatzierten der Vorrunde (1993 Ringe). Mit 214 : 222 Ringen unterliegt das SCUG-Team zwar, freut sich aber riesig über den vierten Platz in der Gesamtwertung.
Foto: DSB / Den Bogenschützen bot sich in Oberstdorf eine spektakuläre Kulisse.