Wir sind dann mal auf ’nem Turnier

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Voehringen 2022 titel.jpg 2 sBogenschießen extrem: Die „24 Stunden von Vöhringen“
Wenn sich Bogentrainer entspannen wollen, was machen sie dann? Klar, sie gehen Bogenschießen. Aber Bogenschießen extrem. 24 Stunden lang. Von 12 bis 12. Non stop. Du fragst dich, wo das möglich ist?. In Vöhringen. Einmal im Jahr und in der Halle.

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Bogenschießen extrem: Die „24 Stunden von Vöhringen“

Wenn sich Bogentrainer entspannen wollen, was machen sie dann? Klar, sie gehen Bogenschießen. Aber Bogenschießen extrem. 24 Stunden lang. Von 12 bis 12. Non stop. Du fragst dich, wo das möglich ist?. In Vöhringen. Einmal im Jahr und in der Halle.

Wenn sich Bogentrainer entspannen wollen, was machen sie dann? Klar, sie gehen Bogenschießen. Aber Bogenschießen extrem. 24 Stunden lang. Von 12 bis 12. Non stop. Du fragst dich, wo das möglich ist?. In Vöhringen. Einmal im Jahr und in der Halle.

Planung ist alles. Zumindest was die Vorbereitungen auf dieses Mammut-Turnier betrifft. Maximal drei Schützen bilden eine Mannschaft. Von dieser Mannschaft schießt 24 Stunden lang immer ein Schütze. Nach einer Runde (30 Pfeile) kann gewechselt werden. Wer wann schießt klären die Mannschaftsmitglieder schon im Vorfeld. Von den Einsatzzeiten hängen die Ruhepausen und somit auch das Schlafpensum jedes Teammitglieds ab. Die Fahrer sollten zumindest möglichst ausgeruht am nächsten Tag die Heimreise antreten können.

Und was ist mit der Verpflegung der Schützen, Stühle, Tische, Schlafsäcke usw.? Ach ja, die Bogenausrüstung incl. Werkzeug und Reservematerial muss ja auch noch mit. Mit zwei voll bepackten Kombis machen sich vier SC-UG Bogenschützen auf den Weg nach Vöhringen und hätten sich für die Fahrt wohl eher einen kleinen Möbeltransporter gewünscht. Nur gut, dass die beiden Schützen, die das jeweilige SC-UG Team vervollständigen, mit dem eigenen PKW anreisen.

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Einer der beiden ist Adrian. Adrian? Ja! Adrian Lacker, der vor ein paar Jahren beruflich ins Schwabenland wechselte und immer noch mit seinem ersten Bogenheimat – dem SC-UG – verbunden ist. Er macht das Recurve-Team „Spaß macht´s“ von Christian und Christiane komplett.

René und Katja bilden das Compound-Team „Ramadama“. Sie werden unterstützt von Stefan Clemens, einem ebenso verrückten Bogensportler wie alle anderen.

Insgesamt 20 Recurvemannschaften starten in Vöhringen. Nach den ersten vier von etwas über 23 Runden liegt das Team „Spaß macht´s“ auf Platz acht. Zwei Runden und damit etwa zwei Stunden später, klettert das SC-UG Team auf Platz zwei. Nur noch „Caipirinha“ liegt vor ihnen. Marzena, Mario und Kevin von der SG Hubertus Hörlkofen. Bis zur 18. Runde ändert sich nichts an der Tabellenspitze. Und danach wird die Ergebnisliste nicht mehr aktualisiert. Kann das SC-UG Team den Vizeplatz halten? „Caipirinha“ einzuholen ist kaum möglich. Aber Verfolger auf Distanz zu halten schon. Die „The walking cats“ sind mit einem Abstand von 20 Ringen auf Platz drei. Bleibt es am Ende dabei?

„Wir waren unsicher ob wir den 2. Platz wirklich bis zum Ende halten konnten“, erklärt Chris die Situation vor Ort. „Am Ende haben wir auch etwas bei den Ringzahlen nachgelassen“. Die Siegerehrung aber brachte die Erleichterung. „Die Verfolger haben uns nicht überholt, nur eingeholt.“ Nach 699 geschossenen Pfeilen pro Mannschaft teilen sich die „“Spaß macht´s“ mit „The walking cats“ den 2. Platz. Beide Teams schießen 6042 Ringe und teilen sich wohlverdient den Vizetitel hinter „Caipirinha“ (6206 Ringe). „Ramadama“ erreichte mit insgesamt 6207 Ringen Platz vier bei den Compoundern.

Trotz der deutlich geringeren Teilnehmerzahl gegenüber den Vorjahren entschließen sich die Veranstalter zur Durchführung des Turniers. Und alle Schützen sind dankbar dafür.

„Wir alle machen nächstes Jahr wieder bei diesem tollen Event mit. Auch wenn es wirklich anstrengend war. Es ist einfach ein ganz besonderes Erlebnis.“
So zufrieden äußern sich nicht nur die SC-UG Teams. Alle Schützen bedanken sich beim Veranstalter SC Vöhringen ganz besonders für die Durchführung des Turniers. Wegen deutlich niedriger Teilnehmerzahl standen die „24 Stunden von Vöhringen“ schon etwas auf der Kippe.

Übrigens: Vermutlich seit Beginn dieser Turnierserie in Vöhringen gibt es einen Teilnehmer, der die 24 Stunden ganz allein bewältigt. Er nennt sich Team „Goldsucher“, landet auf Platz neun bei den Recurvern und hat 24 Stunden lang ganz allein insgesamt 699 Pfeile ohne Unterbrechung geschossen. Alle Achtung.